14.11.2024
Schüler:innenfirmen in Brandenburg: kreativ, digital und stark
Wir befinden uns in Gnewikow, einem kleinen Dorf in Brandenburg, direkt am Ruppiner See. Kurz hinter dem Ortseingang liegt das Jugenddorf Gnewikow – eine großzügige Anlage mit Kreativhaus, Turnhalle, einer eigenen Mensa und großer Grünanlage.
Es ist Anfang November und in Gnewikow wird in den nächsten zwei Tagen sehr viel Unternehmer:innentum von Kindern und Jugendlichen vertreten sein. Angereist sind am Donnerstagmorgen 15 Schüler:innenfirmen aus ganz Brandenburg. In der großen Turnhalle der Anlage treffen sich die ersten Teilnehmenden und basteln Plakate über ihre Schüler:innenfirma.
„Toll, dass ihr euch für das Thema interessiert“
Ines Weinkauf, Norbert Bothe und Thomas Schöler von der Servicestelle Schülerfirmen von kobra.net begrüßen die Jugendlichen am Donnerstag vor Ort. Auch die zuständigen Mitarbeiter:innen des Brandenburger Wirtschaftsministeriums Bianca Abisch und Antje Illner sind vor Ort und richten Worte an die Schüler:innen. Die Fachtagung wird durch das Wirtschaftsministerium finanziert.
Am ersten Veranstaltungstag erwartet die teilnehmenden Schüler:innenfirmen ein abwechslungsreiches Programm. Nach dem gemeinsamen Mittagessen können die Jugendlichen jeweils zwei Workshops besuchen. Das Angebot ist vielseitig: von der Gestaltung eigener Etiketten, über selbstbewusstes Auftreten bis hin zum „Sandwich-Baukasten“, in dem die Schüler:innen ausgefallene Sandwich-Rezepte testen. Digital wird es in den Workshops Social Media, aber auch Filmdreh und Guerilla-Marketing.
Voneinander lernen
Die Schüler:innen interessieren sich sehr für die Geschäftsideen und Pläne der anderen. Beim Essen und in den Pausen wird sich rege ausgetauscht, aber auch in den Workshops thematisch zu den Geschäftsmodellen gearbeitet. „Wir sollten uns auch einen Fotoautomaten für unsere Veranstaltungen besorgen“, sagt ein Schüler der Ton & Film aus Potsdam. Inspiriert wurde er von dem Fotoautomat von Snackosz, der an diesem Tag für alle Teilnehmenden zur freien Verfügung stand.
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war das laute Abendprogramm. Eine Percussion-Gruppe brachte Plastikeimer mit. In einem großen Kreis trommeln die Schüler:innen mit ihren Lehrkräften und lernen neue Rhythmen.
Neue Ideen, kreative Ansätze
Die Erkenntnisse und Ideen aus den Workshops werden schließlich am zweiten Tag, dem Freitag, aufgegriffen. Die Jugendlichen haben an diesem Tag zwei Stunden in ihren Firmen Zeit, um weitere Schritte auszuarbeiten und sich von den Mitarbeiter:innen von kobra.net aber auch Startup Zukunft! beraten zu lassen.
„Wir haben viele Ideen, ich glaube wir starten mit neuen Etiketten, die wir auch digital gestalten können. Und dann machen wir uns vielleicht auch einen Instagram-Account, auf dem wir über unsere Arbeit berichten“, fasst eine Schülerin bei der Abschlussrunde in der Turnhalle zusammen.
Sicher ist, es waren zwei spannende Tage mit tollen Angeboten und genügend Zeit für die Schüler:innen, sich untereinander zu vernetzen und neue Ideen für ihre eigene Firma mitzunehmen. Wir freuen uns auf die daraus resultierenden Projekte und bedanken uns beim Team von kobra.net, dass wir teilnehmen durften.