29.08.2024

Startup Ausbildung! – Ein neues Programmmodul für Hamburg und Niedersachsen

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Wie können junge Menschen in der beruflichen Ausbildung durch die Förderung unternehmerischer Kompetenzen gestärkt werden?

Dieser Frage geht das neue Programmmodul Startup Ausbildung! in Hamburg und Niedersachsen ab sofort auf den Grund. Aktuelle Trends am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zeigen, dass die Nachfrage an Fachkräften und jungen Menschen, die unternehmerische Verantwortung übernehmen können und wollen, steigt. Gleichzeitig steigen aber auch die Qualifikationsanforderungen in Ausbildungsberufen und Jugendliche mit niedrigeren Schulabschlüssen haben zunehmend schlechtere Chancen auf dem Ausbildungsmarkt.

Berufsbildende Schulen in Deutschland bilden eine zentrale Säule in der Ausbildung von Fachkräften, aber auch in der Vorbereitung von jungen Menschen auf die Ausbildung. Schulen fällt es jedoch immer noch schwer, Zukunfts- und Entrepreneurship-Kompetenzen systematisch zu verankern. Dadurch sind nicht alle jungen Menschen in gleicher Weise auf den Berufseinstieg vorbereitet. Startup Ausbildung! möchte Jugendliche darin stärken, ihre Lebens- und Berufswelt aktiv zu gestalten.

Ein Programm für Jugendliche am Übergang und in der Ausbildung

Bewährte Konzepte der Entrepreneurship Education, wie z. B. Schüler:innenfirmen oder Methoden aus dem Design Thinking, werden in dem Vorhaben auf die besonderen Ansprüche und Bedingungen einer beruflichen Ausbildung übertragen. Aber auch Akteur:innen der beruflichen Bildung wie berufliche Schulen, Kammern und Ausbildungsbetriebe werden dabei unterstützt, zu dieser Stärkung wesentlich beizutragen.

Ganzheitlicher Ansatz

Um die Wirksamkeit der Methoden zu überprüfen, wird die Idee zunächst an ausgewählten beruflichen Schulen in Hamburg und Niedersachsen pilotiert und durch eine begleitende Evaluation systematisch überprüft.

Auftakt: Workshop mit Expert:innen

Im September findet bereits ein erster Auftaktworkshop statt, der die Programmidee mit Exert:innen aus dem Bildungs- und Ausbildungsbereich auf den Prüfstand stellen und die folgenden Fragen bearbeiten soll: Was sind die besonderen Bedarfe im Feld Entrepreneurship für junge Menschen am Übergang in die Ausbildung und in den Beruf? Wo setzen wir mit unserem Angebot zielgerichtet an und wie ergänzen wir bestmöglich bestehende Angebote in dem Feld? Welche Maßnahmen empfehlen sich für die unterschiedlichen Zielgruppen (dual, schulisch, BV)?

Unterstützt wird das Programm durch die Förderpartner Claussen Simon Stiftung, Dieter Lück Jugend-Stiftung, Finnern Stiftung, Hans Weisser Stiftung sowie die Heinz Nixdorf Stiftung.